Angelika Niescier

 

Diplom Jazz-Saxofon (1998)

www.angelika-niescier.de

Die Ausnahme-Musikerin Angelika Niescier gehört zu jenen außergewöhnlichen Frauen, die seit einiger Zeit der europäischen Jazzszene neue Konturen geben. Sie ist nicht nur eine zielstrebige Künstlerin mit unbändiger Energie, reichhaltiger Tonpalette und virtuoser Technik, sondern komponiert auch für Theater, Big Band, Ballett und Sinfonieorchester. Niescier hat zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen erhalten, darunter Nordrhein-Westfalens „Preis für junge Künstler“, war der erste „Improviser in Residence“ in der renommierten Jazzstadt Moers, und erhielt für sublim III den Echo Jazz.

Niescier spielte u.a. mit Jazzgrößen wie Joachim Kühn, Steve Swallow, Gene Jackson, Achim Kaufmann, Jim Black, Simon Nabatov, Nasheet Waits, Ralph Alessi, Tyshawn Sorey, Ulrike Haage.

Sie gastierte mit ihrer Musik auf den wichtigsten Bühnen und Festivals in Europa und tourte u.a. in Zentral Asien (u.a. im Auftrag des Goethe Instituts), Italien, Griechenland, Kroatien, Ägypten, Mexico, USA, Schweiz, Kanada, Südkorea, Bahrein, Gaza, Westbank, Irak, Libanon, Haiti, Dominikanische Republiken, Russland…

Sie gibt wiederholt Konzerte für verschiedene  Funk- und Fernsehhäuser (u.a. WDR, Bayerischen Rundfunk, Saarländischen Rundfunk, Radio Bremen).

Ob Soloprogramme, kontinuierliche Arbeit mit ihrem Working-Quartett Angelika Niescier sublim, Duobegegnungen verschiedenster Art oder Erfüllung von Kompositionsaufträgen für Film, Theater und Tanz – der rote Faden ihrer Werke ist, komplexe Komposition und Improvisation zu einem organischen Ganzen zu verschmelzen. Dabei begreift sie den Einfluss des Wortes, des (Film-) Bildes, der Bewegung und der bildenden Kunst als wichtige Inspiration.

Niescier hat einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik in Osnabrück.

„Meine Studienzeit war eine sehr intensive Zeit, in der ich sehr viele Impulse von den Professoren, Dozenten und meinen Mitstudenten erhalten habe. Es waren vier Jahre in einem Think-Tank, in denen ich alleine und mit anderen die unterschiedlichsten Ideen und Konzepte kennenlernen und erforschen konnte,  die ich nach dem Studium weiter vertieft habe. Die Zeit stand unter dem großen Thema eine eigene künstlerische Stimme zu entwickeln –  ein Aufruf, der mich sehr geprägt hat und bis heute inspiriert, künstlerisch meine eigenen Vorstellungen immer wieder neu herauszuarbeiten, zu definieren und diesen zu folgen.“

Die Folkwang-Jazz Alumna Angelika Niescier erhält den von der Union Deutscher Jazzmusiker ausgelobten Albert-Mangesldorff-Preis 2017. Der Preis wird der Saxophonistin am 3.November 2017 im Haus der Berliner Festspiele verliehen.

„Eine der aufregendsten Stimmen im deutschen Jazz.“ (Arte Kultur).